Phytotherapie

... Jede Pflanze ist ein vom Schöpfer gegebenes Rezept (Zitat: Alfred Vogel) ...

Die Phytotherapie (griech. Phyton = Pflanze) oder Pflanzenheilkunde ist eines der ältesten Therapieverfahren.

 

Als Teil der heutigen naturwissenschaftlich orientierten Medizin schließt sie therapeutische Lücken und bietet ergänzende und unterstützende Alternativen bei der Behandlung und Vorbeugung vieler akuten und chronischen Erkrankungen.

 

Je nach Pflanze und Inhaltsstoffe werden unterschiedliche Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Kraut, Wurzeln, Knospen, Rinden, Beeren oder Samen eingesetzt. Hier gibt es vielfältige Anwendungsformen der Kräuter. Beliebt sind Heilpflanzentees, die innerlich angewendet werden und die je nach Wirkstoffgehalt und Art der Pflanze unterschiedlich zubereitet werden können (Aufguss, Aufkochung, Abkochung und Kaltauszug). Ebenso verwendet man frische Kräuter (auch Frischpflanzensäfte), Tropfen, Kapseln oder Dragees, Tinkturen (z.B. alkoholische Auszüge), Inhalationen, Salben, Cremes, Ölauszüge und Medizinalweine.

 

Die Wirkung der Heilpflanzen beruht auf ihrer meist sehr komplexen Zusammensetzung aus u.a. ätherischen Ölen, Bitterstoffen, Gerbstoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Dabei gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. In der Kräuterheilkunde kann für jeden Menschen, seine Konstitution, sein Befinden und seinen speziellen Krankheitsfall eine ganz individuelle Rezeptur erstellt werden. Ebenso ist eine einfache Anwendung durch Verschreibung fertiger Arzneimittel in Kapsel-, Tropfen- oder Drageeform möglich.